Qualität seit 1873

Mit Gründung der Firma Reissmann und dem Aufbau der Firma Auerbach & Scheibe beginnt die Geschichte der SAMAG.

Mit dem Bau des Eisenbahnknotens Saalfeld in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden aus Werkstätten Fabriken: Maschinenbauunternehmen, Schmiede- und Gießereibetriebe. Die Fabrikherren Reissmann, Auerbach, Scheibe, Irmischer und Schaede erlangen schon damals mit ihren hochwertigen Produkten einen hohen Bekanntheitsgrad im In- und Ausland. Saalfeld in Thüringen etablierte sich damit als Maschinenbaustandort und ist dies bis heute.

Die SAMAG geht aus diesen Unternehmen hervor. Das Unternehmen wechselt in seiner Geschichte oft den Namen, der Standort bleibt, die Produktion entwickelt sich in verschiedene Richtungen.

Nach der Wiedervereinigung beginnt die Ära als SAMAG. Entwickelt und gebaut werden Sondermaschinen und Bearbeitungszentren, die Serienfertigung für die Automotive beginnt und Tochterunternehmen werden zugekauft. Als SAMAG GROUP etablieren sich die Thüringer als solider, internationaler, zuverlässiger Lösungsanbieter und innovativer Entwicklungspartner im Bereich Maschinenbau und Automotive.

Die SAMAG Machine Tools GmbH wird als sortenreiner Werkzeugmaschinenhersteller herausgelöst und lebt die Tradition des Maschinenbaus weiter.

 

1873

  • Erste Saalfelder Maschinenfabrik
    Könitzer & Reissmann
    Gründer: Schlosser August Reissmann und Teilhaber Könitzer
  • Landwirtschaftsmaschinen, Feldmaschinen
  • Paul Auerbach – Eisengießerei
  • Säulen, Rohre, Biegemaschinen, Bohrmaschinen

1878

  • Wilhelmshütte, ab 1885 Wilhelmshütte AG
  • Maschinenfabrik mit eigener Gießerei
  • Biege- und Richtmaschinen, Werkzeugmaschinen, Blechscheren, Lochmaschinen, Bohrmaschinen

1888

  • Aufbau von Auerbach & Scheibe
    Gründer: Schlosser Rudolf Auerbach und Neffe Johannes Scheibe
  • Feldmaschinen, Ausrüstungen für Schlossereien, handbetriebene Säulenbohrmaschinen

1890

  • Franz Irmischer, Werkstatt für Drahtwebstühle, ab 1906 Maschinenfabrik und Eisengießerei Franz Irmischer
  • Mechanische Drahtwebstühle, Bohrmaschinen, Werkzeugmaschinen

Die Maschinenfabrik Franz Irmischer fertigt den seinerzeits größten mechanischen Drahtwebstuhl der Welt. Am 14.11.1894 wurde die „Vorrichtung zum Auffangen des Schützens und Bremsen der Schussspule an mechanischen Drahtwebstühlen“ patentiert.

1891

  • Auerbach & Scheibe
  • Beginn der Fertigung von Bohrmaschinen
  • Max Schaede – Fabrik für Haushaltmaschinen, ging aus der Waschmaschinenfabrik Schmidt & Harnisch hervor
  • Waschmaschinen, Mangelmaschinen, Buttermaschinen, Eisschränke

1913

  • Auerbach & Scheibe AG
    Aus der Maschinenfabrik und Eisengießerei wird eine Aktiengesellschaft

Nach der Weltwirtschaftskrise konzentriert man sich vorwiegend auf die Fertigung von Bohrmaschinen und Aggregate zum Bohren, die ersten Bohrköpfe entstanden. Zusätzlich wurden hydraulische Pressen, Wagenheber, Lochmaschinen mit umfangreichem Zubehör angeboten. Zu Bohrmaschinen wurden Gewindeeinrichtungen als Option bereitgestellt.

1918

  • Gründung der Aktiengesellschaft
    August Reissmann AG, bleibt Familienbetrieb und erreicht bis 1932 175 Maschinentypen
  • Auerbach & Scheibe AG
    Johannes Scheibe scheidet aus, das Unternehmen wächst

1924

  • Umwandlung in GmbH
    Paul Auerbach, Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH

1928

  • Wilhelmshütte AG geht an die Waschmaschinenfabrik Schaede über
  • Zweitbetrieb für die Fertigung von Waschmaschinen; zahlreiche Neukonstruktionen prägen die Zwanziger Jahre, darunter auch elektrische Waschmaschinen. Die Schutzmarke Schaede Elektra entsteht.

1936

  • Auerbach & Scheibe AG, Vorstand wird erweitert
  • Reorganisation der Produktion – erste Sondermaschinen werden konstruiert – Flugzeugteile und Teile des Automobilbaus werden durch Bohren bearbeitet

1945

  • Auerbach & Scheibe AG wird durch Bombenangriff schwer getroffen und wird arbeitsunfähig
  • Waschmaschinenfabrik Schaede zu 95 % zerstört
  • Franz Irmischer Maschinenfabrik und Eisengießerei bleibt relativ unbeschadet und kann fertigen
  • Paul Auerbach Werkzeugmaschinenfabrik und Eisengießerei wird größtenteils vernichtet

Saalfeld ist für die amerikanische Armee ein Schwerpunktziel und wird vom 07.-12. April 1945 schwer zerstört.

Nach Ende des Krieges werden die Fabrikbesitzer zwangsenteignet, provisorisch aufgebaute Produktionsstätten stellen Haushaltsgeräte und Maschinen her. Aus den Werken werden volkseigene Betriebe (VEB).

Die Maschinenbauunternehmen und Eisengießereien in Saalfeld sind teils stark angeschlagen, werden aber wieder aufgebaut und nach den Zwangsenteignungen zu volkseigenen Betrieben. Über verschiedene Betriebsgründungen und Fusionen entwickelte sich der heutige Saalfelder Werkzeugmaschinenbau.

1948

  • Auerbach & Scheibe wird zur Saalfelder Bohrmaschinenfabrik
  • Konzentration auf Entwicklung von Bohrmaschinen – erste Baureihen entstehen, auch „Ziegenböcke“ genannt
  • August Reissmann AG wird der „Thuringia Feinkeramikmaschinen Sonneberg 2“ zugeordnet

1949

  • Gründung SABOWA, Saalfelder Bohr- und Waschmaschinenfabrik
  • Fusion Bohrmaschinenfabrik mit der Saalfelder Waschmaschinenfabrik (ehemals Schaede), auch die Wilhelmshütte wird übernommen
  • Die erste Holzbottichwaschmaschine nach dem Krieg wird vorgestellt. 1969 – wird die Fertigung ein Opfer der Kombinatsbildung. Die Waschmaschinenproduktion wird verlagert bzw. eingestellt.

1950

  • Neuentwickelte Bohrmaschinen BS 25 und BK 25 werden auf Leipziger Messe vorgestellt
  • Die Gießerei von Auerbach & Scheibe wird wieder aufgebaut und fertigt ab Ende 1950 Handformguss für große Werkstücke. Beide Gießereien, Wilhelmshütte (Gießerei I) und Gießerei II bilden das Rückgrat der Bohrmaschinenfertigung der Saalfelder Bohrmaschinenfabrik, es kann im Unternehmen entschieden werden, welches Gussteil wie und wann gefertigt wird.
  • Die Bohrmaschinen mit 25 mm Bohrleistung werden in verschiedenen Modellvarianten angeboten: neben BS und BK als Säulenbohrmaschinen in Reihenanordnung BKR 25 x 2 bis BKR 25 x 6, jeweils 2- bis 6-spindlige Ausführung.
  • Diese Hochleistungsbohrmaschinen sind einer mehrschichtigen Belastung gewachsen und sind geeignet, Bohr-, Aufbohr-, Senk-, Fräs-, Reib- und Gewindeschneidarbeiten innerhalb des Leistungsbereiches auszuführen.

In den ersten zehn Jahren nach Kriegsende ist viel Bewegung in der Entwicklung der Produkte. 

1952

  • Aus Saalfelder Bohrmaschinenfabrik wird der VEB Bohrmaschinenfabrik Saalfeld
  • Entwicklung und Serienfertigung einer größeren Palette – Typenreihen B16, B25, B40 als Säulenbohrmaschine (BS) und als Kastenständerbohrmaschine (BK)

1956

  • Fusion VEB Bohrmaschinenfabrik mit Thuringia
  • “Thuringia” (ehemals August Reissmann AG) ist ein renommierter Hersteller von Maschinen für die Keramikproduktion. Das Produktionsprogramm wird um Kaltkreissägen, Sägeblattschärfmaschinen, die Abläng- und Zentriermaschine FXLZD 160, Sondermaschinen und Kartoffelpressen erweitert.

1959

  • VEB Werkzeugmaschinenfabrik Saalfeld
  • Mit dem Anschluss der „WEMA“ Werkzeugmaschinenfabrik Saalfeld (ehemals Maschinenfabrik und Eisengießerei Franz Irmischer) entsteht der VEB Werkzeugmaschinenfabrik Saalfeld. Der Betrieb vergrößert sich mit weiteren Zusammenschlüssen.
  • Bohrmaschinen, Sägen

In der DDR werden sogenannte Kombinate aufgebaut, heute vergleichbar mit Konzernen. Nach mehreren Zusammenschlüssen gehört nun auch die VEB Werkzeugmaschinenfabrik Saalfeld zum Kombinat Fritz Heckert.

1963

  • Integration VEB Werkzeugmaschinenfabrik Saalfeld in das Kombinat „Fritz Heckert“ Karl-Marx-Stadt
  • Modernisierungen führen zur mechanischen Fließmontage von Bohrmaschinen, zur Konzentration und späteren Automatisierung der Zahnrad- und Wellenfertigung und zur Mechanisierung der Gießerei.
  • VEB Werkzeugmaschinenfabrik Saalfeld präsentiert sich mit Bohrmaschinen und Sondermaschinen-Modellen auf der Leipziger Messe.

1964

  • 1964 werden die Hallen 4-7 gebaut.
  • Neue Ära Bohrmaschinen und
  • Messebesuch mit BMRS 25
  • Spitzenerzeugnisse aus Saalfeld zur Jubiläumsmesse
  • WMW-Bohrwerke mit erweiterter Numerik / Im Wettbewerb Pläne überboten

    Zitat Saalfeld (ND). „Mit einer weiterentwickelten numerischen Steuerung wird sich auf der Jubiläums-Frühjahrsmesse in Leipzig die Revolverkopf-Bohrmaschine (BMRS 25) aus dem VEB Wema Saalfeld vorstellen. Die numerische Steuerung hat sich in der internationalen Entwicklung des Werkzeugmaschinenbaus als die Steuerungsart durchgesetzt, mit der auch Kleinserien und einzelne Werkstücke automatisch gefertigt werden können, Bisher hatte die BMRS 25 eine solche Steuerung für die beiden horizontalen Achsen ...“

1969

  • Bearbeitungszentrum C 201 – Erstes numerisch gesteuertes Bearbeitungszentrum
  • Das erste Bearbeitungszentrum des Betriebes, „Saalfeld C 201 NC“, wird entwickelt und mit viel Energie kurzfristig gefertigt. Es ist das erste in der DDR hergestellte Bearbeitungszentrum und wird auf der Leipziger Frühjahrsmesse 1969 ausgestellt. Im Betrieb werden in der mechanischen Fertigung die ersten NC-gesteuerten Werkzeugmaschinen eingesetzt.

1972

  • Im Rahmen der sozialistischen ökonomischen Integration werden von 1972 bis 1977 über 270 Sonderbohrmaschinen (SME) für die Elektromotorenindustrie der UdSSR gefertigt. Mittelpunkt aller Arbeitsoperationen ist das zu bearbeitende Werkstück. Seine Größe, seine Lage bestimmen die Art der Vorrichtung – der Rundteiltisch ist das kleinste geeignete Transportmittel und lässt sich gut mit Untersätzen und Zwischenstücken verbinden.

In den Jahren bis 1990 werden mehrere Fertigungssysteme für die Industrie innerhalb der DDR gefertigt. Beachtet werden muss, dass ein wachsender Bedarf an ingenieurtechnischen Leistungen für die Vorbereitung und die Inbetriebnahme entsteht.

Ein besonderes Jahr erlebt das Unternehmen 1985. Anlässlich der Leipziger Messe 1984 wird vom Kombinat Fritz Heckert mit dem IRAN ein relativ hoher Exportauftrag abgeschlossen. Mittelpunkt werden die Standardbohrmaschinen B 25, B 40 und B 63 sowie BMG 4000/6000. Über 1400 Spindeln (eine normale 2-Jahresproduktion) sowie 24 Stück BMG müssen verschifft werden, 48 Sondermaschinen sind vertragsgebunden.

Die eigene und die Meuselwitzer Gießerei fahren Sonderschichten, fünf Kombinatsbetriebe fertigen Baugruppen, die Union Karl-Marx-Stadt beginnt zusätzlich BS 25 zu montieren – die Endmontage und Endlackierung erfolgt in Saalfeld. Im November 1985 ist der Auftrag erfüllt. Über 11,5 % wird der Umsatz gegenüber dem Vorjahr gesteigert, 58,5 % des Umsatzes werden exportiert.

Neben einem Inlandgewinn von 28 Mio. M wird ein Exportergebnis von 17,7 Mio. M erzielt. Der Betrieb erhält die Auszeichnung „Betrieb der sozialistischen Arbeit“. Für den Zeitraum der achtziger Jahre gilt dieses Jahr als das erfolgreichste.

1977

  • Entwicklung einer neuen Tischbohrmaschine BT12.
    Die Getriebemontage der BT12 wird mit der Hilfe eines schwedischen Roboters automatisch vorgenommen.

1984

  • Leipziger Frühjahrsmesse
  • Fokus Podukte:
    · flexible, kundenspezifische Sondermaschinen
    · numerisch gesteuerte Bearbeitungszentren

1985

  • Entwicklung erster Sondermaschinen-“Linien“
  • Seit 1969 werden NC-gesteuerte Werkzeugmaschinen in der mechanischen Fertigung eingesetzt. Bis 1985 werden die technischen, baulichen und organisatorischen Voraussetzungen für den Einsatz dieser Technik geschaffen und die Qualifizierung der Mitarbeiter verbessert. Im Ergebnis dieser Investitionen ist ein neuer Betrieb entstanden.

1988

  • Entwicklung des Senkrecht-BAZ CS 400 und digitaler Arbeitsplätze
  • Für die über 1.700 Arbeiter und Angestellten wurden 77 Arbeitsplätze mit Bürocomputern ausgestattet und die ersten CAD/CAM-Systeme eingeführt.
  • Das Fertigungsprogramm umfasste zu dieser Zeit die Bohrmaschine BT 12, die Typenreihe BS 25 - 40 - 63 und BK 25 - 40 - 63, das Bearbeitungszentrum CS 500, die FZWD 160 - Serie, Sondermaschinen und Taktstraßen für die Elektromotoren- und Automobilindustrie. Für die Werkzeugmaschinenindustrie wurden Baugruppen, Vorrichtungen und Gussteile hergestellt sowie verschiedene Konsumgüter produziert.

Mit dem Einzug der freien Marktwirtschaft muss sich der Maschinenbau in Saalfeld neu orientieren. Die Verringerung der Fertigungstiefe und der gleichzeitige Verlust bisheriger Märkte und Kunden erfordert neue und mehrere Lieferanten, die Entwicklung neuer Produkte und Leistungen, neue Vetriebsmethoden und Kundenbeziehungen. So beginnt der erfolgreiche Aufbau der Serienfertigung in der SAMAG für die Automotive mit dem Premiumkunden Daimler Benz AG.

1990

  • Umbau und Neuorientierung, aus VEB wird die Saalfelder Werkzeugmaschinenfabrik GmbH – samag
  • Verschiedene Betriebsteile werden als selbständige Unternehmen ausgegliedert oder geschlossen.
  • Gleichzeitig werden im Treuhandbetrieb die Entwicklung des CS 400 weitergeführt und abgeschlossen, die Entwicklung und Produktion von Sondermaschinen aufgenommen und die Modernisierung der Gebäude und Ausrüstungen in die Wege geleitet.

1991

  • Erstes BAZ CS 400 verkauft
  • Die Bearbeitungszentren werden unter der Marke „SAMAG“ entworfen und verkauft.
    Das Senkrechtbearbeitungszentrum ist eine Fahrständermaschine in Kompaktbauweise, hat eine integrierte Kühlmittelversorgung und eine Späneentsorgungsanlage. Es ist geeignet als Langbettmaschine und für die Doppelplatzbearbeitung. Dreh- und Schwenkvorrichtungen werden auf dem Arbeitstisch als 4. und 5. Achse eingesetzt.

1993

  • Privatisierung des Treuhandbetriebes
  • Das Unternehmen wird mit einem Personalbestand von 200 Mitarbeitern privatisiert. Unter den neuen Eigentümer werden die begonnenen Umbauten, Modernisierungen und Entwicklungsarbeiten fortgesetzt, neue Produkte und Absatzmöglichkeiten geschaffen und die Beschäftigtenzahl auf 250 erweitert.

1994

  • Erster Reifenprüfstand
  • Prototyp 3D-Einheit – MFZ 1
  • Mit dem mehrspindligen Fräszentrum MFZ 1 startet die Entwicklung der horizontalen Bearbeitungszentren in der SAMAG.

1995

  • Eröffnung Büro in China
  • Über den Besuch von Messen werden die SAMAG-Maschinen bekannt. Sondermaschinen finden auch dort ihren Absatz.
  • Entwicklung des W-Achs Prinzips
  • Das Produktionsprogramm umfasst Sondermaschinen, die Bearbeitungszentren CS 400 und MFZ 1 in den verschiedenen Ausführungen und die Endenbearbeitungsmaschine ES 2 für verschiedenartige Bearbeitungen und Industriebranchen. Das W-Achs-Prinzip wird dabei entwickelt, jedoch nicht patentiert. Service, Modernisierung und Grundinstandsetzung von Maschinen und Anlagen eigener wie fremder Herstellung runden gewinnen an Bedeutung.
  • Profil der SAMAG: Werkzeugmaschinen & Serienfertigung

Ab 1997 agieren der Maschinenbau und das Geschäftsfeld Automotive unter SAMAG Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH. Die erste 100%-ige Tochter kommt zur SAMAG – Beginn der SAMAG GROUP.

Die Tiefbohrtechnik startet als neue Produktlinie in der SAMAG. Damit wird der Werkzeug- und Formenbau als neuer Kundenkreis anvisiert.

Die SAMAG GROUP wächst, die Teilefertigung wird durch Erweiterungen und Unternehmenszukäufe weiter ausgebaut.

Der Maschinenbau entwickelt die Baureihe der mehrspindligen Bearbeitungszentren MFZ weiter und verstärkt die internationalen Vertriebsaktivität.

Aufgrund unterschiedlicher Herausforderungen und zur Schaffung besserer Rahmenbedingungen für das Wachstum der einzelnen Unternehmensbereiche, mit klarer Abgrenzung und Transparenz für die Kundenkreise, entschied sich die SAMAG GROUP, den Maschinenbau als eigenständige SAMAG Machine Tools GmbH herauszulösen.

1997

  • Insolvenz – das Land Thüringen tritt als Investor durch TIB (bm-t) ein
  • Als SAMAG Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH geht es weiter.
  • Die Saalfelder Werkzeugmaschinen GmbH wird als eine Auffanggesellschaft mit 100 Mitarbeitern gegründet.
  • Das Portfolio besteht im Wesentlichen aus dem 2-spindligen Bearbeitungszentrum MFZ 1 und Sondermaschinen. Es erfolgt eine Ausweitung der Teilefertigung für Daimler Benz, der Lohnarbeit für die unterschiedlichsten Firmen und der Auftragsfertigung von Fräsmaschinen.

1999

  • Erste Zertifizierungen der Geschäftsbereiche
  • Für ein neues BAZ „MFZ 2“ werden die Entwicklungsarbeiten aufgenommen, weitere Märkte in Europa kommen hinzu

2000

  • MFZ 2-3 – ein 3-Spindler kommt dazu und wird auf der EMO 2001 vorgestellt
  • Auftragslage entwickelt sich positiv, SAMAG engagiert sich zunehmend im Umweltmanagement

2002

  • SAMAG Serienfertigung wächst und baut 2 neue Hallen

2003

  • Superflex 320 – der 1-Spindler wird auf der EMO in Mailand in den Markt eingeführt

2004

  • MFZ 500 linear – Entwicklung einer modularen Fertigungszelle mit neuen Parametern

2006

  • MFZ 600-2 linear – modulare Fertigungszelle

2007

  • Start der Tiefbohrtechnik
  • Ein neues Geschäftsfeld – Tiefbohren wird ins Produktportfolio übernommen.
  • Die Entwicklung der MFZ 680 (MFZ 6-4W) wird begonnen und die MFZ 600 wird unter der Bezeichnung MFZ 6-2 weiterentwickelt, die MFZ 680 unter der Bezeichnung MFZ 6-4W.

2008

  • MFZ 6-4W & WBM
  • Auf der AMB in Stuttgart werden die neue MFZ 6-4 W und die neu entwickelte Wellenbohrmaschine WBM 2-800.4 ausgestellt. Die WBM sind Produktionstiefbohrmaschinen für rotationssymmetrische Bauteile mit 1-6 Spindeln.

2009

  • TFZ 2-1000
  • Zur EMO in Mailand präsentiert SAMAG das neue Tiefbohr-Fräszentrum TFZ 2-1000.
  • Die Baureihe MFZ wird durch das BAZ MFZ 6-3W erweitert.
  • Mit der neuen Baureihe TFZ betritt SAMAG den Markt des Werkzeug- und Formenbaus.

2010 — 2015

  • Produktlinien MFZ, TFZ und WBM werden weiterentwickelt und auf internationalen Messen ausgestellt
  • SAMAG Maschinen etablieren sich zunehmend auf dem internationalen Parkett, das Vertriebsnetz wird stetig erweitert.

2016

MFZ – FIT 2 PART

  • Markteinführung neue Baureihe
  • Maschine und Automation
  • Ein Paukenschlag, jedoch sanft im Start, die Markteinführung der neuen MFZ Linie zur AMB in Stuttgart. Das Konzept: FIT 2 PART – Das Werkstück ist der Maßstab. Die Konstruktion der Maschinen ist modular und bietet mehr als 70 Varianten. Technologische Highlights sind u.a. die unabhängig korrigierbaren X-Y-Z-Achsen beim 2-Spindler und die Stretch-Varianten.
  • Vier Baugrößen: MFZ 5, MFZ 7, MFZ 8 und MFZ 9. Alle kommen gleichzeitig auf den Markt. Als erste Maschinen der Serie werden die MFZ 9.2 linear und MFZ 5.2 ausgestellt.

2017

TFZ – FIT 2 TASK

  • Die TFZ Linie erhält eine Designüberarbeitung, Technologien werden spezifiziert und gezeigt wird dies zur Moulding Expo.
  • Zum ersten Open House in der SAMAG sehen TFZ Kunden die komlette Baureihe live, Vorführungen geben Einblick in die Performance. Das Jahr wird mit einem Rekordumsatz in der Tiefbohrtechnik abgeschlossen.
  • EMO Hannover
    Die MFZ 7.2 linear demonstriert die Aluminiumbearbeitung mit Minimalmengenschmierung und die MFZ 8.2 zeigt schwere Zerspanung.

2018

  • Ausbau TFZ Markt
  • MFZ Großprojekt in China
  • WBM wird zu TBM – FIT 2 PERFORM
  • 2. Open House – QUALITÄT SEIT 1873
  • Der Ausbau des TFZ Marktes in Europa, durch weitere Handelspartner und neuem Vertriebskonzept, trägt erste Früchte.
  • Die MFZ Projekte nehmen stark zu. Die neue Baureihe hat weltweit den Markt erreicht. In China beginnt ein Projekt mit acht MFZ 7.2 inklusive kompletter Automation. Ein historischer Großauftrag für den Maschinenbau der SAMAG und Zeugnis der weiteren Internationalisierung.
  • Vertrieb und Konstruktion passen entsprechend den Marktanforderungen das Konzept der WBM-Baureihe an. Aus den Wellenbohrmaschinen werden die Mehrspindel Tiefbohrmaschinen und Sondertiefbohr-Fräszentren TBM – mit 1 bis 4 Spindeln und verschiedenen Ausführungsvarianten bietet die Baureihe mehr Flexibilität für Serienfertiger.
  • Das zweite Open House, kombiniert mit dem Tag der offenen Tür, lockt internationale Kunden und Gäste aus der Region an, die sich von den Möglichkeiten des FIT 2 PART Baukastens der MFZ Baureihe überzeugen. Die Tiefbohr- & Fräszentren zeigen ihre Performance im Fräsen. Eine Ausstellung zu unserer Geschichte über 145 Jahre Maschinenbau in Saalfeld findet reges Interesse.

2020

SAMAG Machine Tools GmbH

  • Martin Hüttmann übernimmt als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen
  • Die Ausgliederung des Maschinenbaus aus der SAMAG Group erfolgt zum 1. Januar 2020. Wirtschaftliche Entwicklungen und Marktabgrenzungen machten diesen Schritt erforderlich. Bessere Rahmenbedingungen und transparente Unternehmensbereiche sind für die Weiterentwicklung notwendig geworden. Mit der klaren Fokussierung auf ihre Kerngeschäfte können sich die SAMAG Unternehmen nun auf ihr Kompetenzen konzentrieren.